2.500 Einsatzstunden, 67 Einsätze und eine generationsübergreifende Feuerwehr
Viele Ehrungen und Auszeichnungen in der Feuerwehr Stadtoldendorf

 

Insgesamt 2.500 Einsatzstunden bei 67 Einsätzen wurden durch die Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf im letzten Jahr abgearbeitet. Darunter ein vielfältiges Aufgabenspektrum, von einer Tierrettung oder Tragehilfe bis hin zu Bränden und Verkehrsunfällen war alles dabei. Eine umfassende und vielseitige Ausbildung ist daher von Nöten, die auch in Stadtoldendorf besonders groß geschrieben wird. Und hier kümmert man sich um alle Generationen unter dem Dach der Feuerwehr, von sechs Jahren an in der Kinderfeuerwehr, über die Jugendabteilung, die Aktiven bis hin zur Altersabteilung, in der die Kameraden ab dem 63. Lebensjahr auch weiterhin ihren Dienst versehen können, um den Anschluss an die aktive Einsatzabteilung nicht zu verlieren. Und mit 22 Mitgliedern in der Alterswehr, ebenfalls 22 in der Kinderfeuerwehr und sogar 28 Kindern in der Jugendfeuerwehr ist man in der Homburgstadt generationsübergreifend gleichzeitig aktiv.

Auf der Jahreshauptversammlung gab es daher für die Stadtoldendorfer Feuerwehrführung viel Lob und Anerkennung sowie für alle Ehrenamtlichen einen großen Dank für ihr Engagement und die vielen Einsätze, Übungen und Ausbildungsdienste, allgemein für die eingebrachte Zeit, die sie allesamt ehrenamtlich einbringen. Jens Siebeneicher bedankte sich in seinem Jahresbericht damit bei seiner Mannschaft für ein wieder einmal erfolgreiches Jahr und hob besonders die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr hervor. In ihren vielen Abteilungen habe die Feuerwehr Stadtoldendorf auch im letzten Jahr wieder zahlreiche Stunden absolviert, alle Einsätze erfolgreich abgearbeitet und so manche Herausforderung überwunden. Mit einem anschaulichen Jahresrückblick zeigte der stellvertretende Ortbrandmeister Michael Mundhenke noch einmal einige Impressionen aus dem vergangenen Jahr, indem auch die Stadtoldendorfer Feuerwehr wieder vielfach gefragt war. Besonders beim Hochwassereinsatz im Sommer 2013, als im Rahmen der Kreisbereitschaft insgesamt 21 Aktive aus Stadtoldendorf bei den Fluten an der Elbe halfen, um persönliches Hab und Gut zu schützen.

Einen großen Dank gab es daher hierfür auch vom Kreisbrandmeister Hans-Hermann Brandt, der es sich nicht nehmen lies, die Grüße der Kreisverwaltung zu überbringen und daneben auch einige Mitglieder für ihre jahrelange Treue zur Feuerwehr auszuzeichnen. Und auch Samtgemeindebürgermeister und Stadtdirektor Wolfgang Anders lobte einmal mehr die Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden verbunden mit dem Wunsch, dass sie immer heile und gesund von allen Einsätzen zurückkehren mögen. „Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass sich so viele im Ehrenamt engagieren“, so der Verwaltungschef, womit er auch einen ausdrücklichen Dank der Samtgemeinde verband. Mit einem kleinen Umschlag an Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher überbrachte er auch ein kleines Geschenk an die Feuerwehr.

Ebenfalls anwesend war der Gemeindebrandmeister Frank Teiwes mit seinen drei Stellvertretern, die damit am Abend gemeinsam die letzte Jahreshauptversammlung in der Samtgemeinde besuchten. Teiwes dankte in seinem Grußwort ebenfalls noch einmal allen Aktiven für die gute Zusammenarbeit und warf auch einen Blick voraus in die Zukunft. So habe man mit der Neuanschaffung einer Teleskophubrettungsbühne als Ersatz für die alte Drehleiter in diesem Jahr die richtige Entscheidung getroffen. Dennoch gebe es auch Grund zur Sorge, denn mit derzeit rund 616 Aktiven in allem Samtgemeindefeuerwehren insgesamt haben die Feuerwehren im letzten Jahr rund 40 Mitglieder verloren. Hier gilt es also in der nahen Zukunft, neue Mitglieder zu werben und verstärkt auf den Nachwuchs zu setzen, denn „die Feuerwehr ist für jeden da, deshalb sollte auch jeder für die Feuerwehr da sein.“

 

Wieder viele Ehrungen, Beförderungen und Nachwuchs für die Einsatzabteilung

Auf den Jahreshauptversammlungen der Freiwilligen Feuerwehr Stadtoldendorf sowie der Feuerwehrkameradschaft gab es wieder zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr. So wurden vom Vorstand der Feuerwehrkameradschaft Tinie Ackermann, Uwe Ackermann und Ute Taake auf der Versammlung für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der Kameradschaft geehrt und mit einer Urkunde ausgezeichnet. Bei der Freiwilligen Feuerwehr konnten die vier Jugendfeuerwehr-Mitglieder Leon Brecht, Niklas Huchthausen, Frederik Nienstedt und Markus Reuter als Feuerwehrmannanwärter in die Reihen der Aktiven übernommen werden, wo sie fortan ihren Dienst versehen und die Einsatzabteilung unterstützen werden.

Durch Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher wurde anschließend die Kameradin Jasmin Schwannecke zur Hauptfeuerwehrfrau und der Kamerad Dennis Kemmerich zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Durch Gemeindebrandmeister Frank Teiwes wurde Michael Peters zum Oberlöschmeister, Sascha Hartmann zum Hauptlöschmeister und Dascho Wehner zum Oberbrandmeister befördert. Für ihre langjährige Treue zur Feuerwehr konnten durch Kreisbrandmeister Hans-Hermann Brandt die Kameraden Manuel Pessarra und Burkhard Schriever für 25 Jahre sowie die Kameraden Wolfgang Meinecke, Wolfgang Brandt, Klaus-Peter Müller, Bernd Rohrmann und Jürgen Kirschnick für 40 Jahre geehrt und ausgezeichnet werden. Leider konnten am Abend nicht alle Geehrten anwesend sein.

 

Für besondere Verdienste: Ulrich Müller und Henning Nawroth besonders geehrt

Neben den zahlreichen Ehrungen, Beförderungen und Auszeichnungen wurden am Abend durch Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher auch zwei langjährig aktive Kameraden besonders geehrt. So wurde jeweils mit einem Präsent und einem passenden Andenken Ulrich Müller und Hennig Nawroth ausgezeichnet und damit ihre jeweiligen Verdienste gewürdigt. Ulrich Müller war als eingesetzter Zugführer der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf jahrelanger Ansprechpartner bei der Ausbildung für Gruppenführer, Feuerwehrführung und auch die aktive Einsatzabteilung. „Ulrich, ich schätze deinen Rat sehr, deshalb freut es mich besonders, dass du auch weiterhin der Mann für besondere Aufgaben bleibst“, so Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher. Nach fünf Jahren als Zugführer hatte sich Ulrich Müller entschieden, aufgrund seiner aktiven Posten als stellvertretender Gemeindebrandmeister in der Samtgemeinde sowie als Leiter der Brandschutzerziehung im Landkreis Holzminden seinen Posten abzugeben.

Besonders geehrt wurde neben ihm auch Henning Nawroth, der erst im Januar seinen jahrelangen Posten als stellvertretender Jugendfeuerwehrwart in jüngere Hände abgab. 18 Jahre lang hatte er die Geschicke der Stadtoldendorfer Jugendabteilung mit geleitet und gestaltet, hat mit viel Engagement bei Ausbildung und Wettbewerben mitgewirkt und die Jugendlichen mit dem richtigen Ansporn auch bei der Abnahme der Leistungsspange auf den erfolgreichen Weg gebracht. „Henning, auch in Sachen Zeltlager bist und bleibst du ein unverzichtbarer Bestandteil. Wer konnte sich schon so akribisch und mit Genauigkeit um den Aufbau der Zelte kümmern“, resümiert Jens Siebeneicher. Als Betreuer wird Henning Nawroth jedoch auch weiterhin der Jugendfeuerwehr erhalten bleiben.


 

Datum: 23.02.2014
Bericht: Sebastian Rustenbach
Fotos: Sebastian Rustenbach

Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf