Wenn bei einer Großschadenslage das Technische Hilfswerk, kurz THW, mit seinen schweren blauen Fahrzeugen anrückt, ahnt jeder, dass tatsächlich etwas größeres passiert sein muss. Denn typischerweise kommt das THW nur dort zum Einsatz, wo andere Hilfsorganisationen wie beispielsweise die Feuerwehr nicht mehr weiterkommen. So oft wie die Feuerwehr sind die Männer und Frauen vom THW daher nicht im Einsatz. Doch wie läuft eigentlich die Zusammenarbeit dieser beiden Hilfsorganisationen untereinander?

Um hier für mehr Offenheit und Unterstützung zu werben, hatte sich eine Abordnung des THW Ortsverbands Holzminden bei der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf zu einer Vorstellung angekündigt. Mit dabei war auch Jens Müller, neuer Ortsbeauftragter des THW OV Holzminden. In ihrem kurzweiligen Vortrag gaben er sowie der stellv. Ortsbeauftragte Rolf Böker und Öffentlichkeitsbeauftragter Dirk Friedrich viele Einblicke in das THW allgemein und natürlich den heimischen Ortsverband Holzminden mit seinem Schwerpunkt Wassergefahren. Präsentiert wurde zum Einen die Leistungsfähigkeit des THW sowie mögliche Einsatzszenarien, für die das Technische Hilfswerk ausgerüstet ist und vor allem die Aktiven gezielt ausgebildet sind. „Wir wollen unterstützen, um gemeinsam zu helfen“, bietet Jens Müller die Hilfe seines THW Ortsverbandes an.

Mit ihrem Spruch „Raus aus dem Alltag, rein ins THW“ werben sie für neue Mitglieder. Besonders die derzeit aktive Jugendarbeit sowie die personelle wie technische Ausstattung des Holzmindener Ortsverbandes sorgte bei den Stadtoldendorfer Feuerwehrkameraden für Begeisterung. Denn so groß hat man sich den Ortsverband Holzminden offenbar nicht vorgestellt. Ein guter Informationsaustausch also, um auch einmal „über den eigenen Tellerrand hinaus“ zu schauen, welche Möglichkeiten beispielsweise der Rettung und Bergung andere Hilfsorganisationen haben.