Nils-Peter Kriegel mit stehenden Ovationen verabschiedet
33. Kreisjugendfeuerwehrtag in Stadtoldendorf

Es war sein letzter Kreisjugendfeuerwehrtag. Nils-Peter Kriegel verabschiedet sich nach zwölf Jahren im Amt des Kreisjugendfeuerwehrwartes. Steffen Brandt übernimmt sein Amt.

Der 33.Kreisjugendfeuerwehrtag fand in diesem Jahr in Stadtoldendorf statt. Aufgrund des 50.jährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr organisierte die Ortswehr die Ausrichtung dieser Veranstaltung.

Nils-Peter Kriegel eröffnete die Versammlung mit zahlreichen Gästen aus Politik und Feuerwehrwesen. In seinem Jahresrückblick stellte er fest, das ehrenamtliche Jugendarbeit nicht zu bezahlen ist und wenn, im Landkreis Holzminden knapp ein halbe Million Euro dafür mindestens in die Hand genommen werden müsste. Er sprach die Mitgliederbewegungen der derzeit 26 bestehenden Jugendfeuerwehren und der noch 10 bestehenden Kinderfeuerwehren an. Gibt es bei den Jugendfeuerwehren im Landkreis eine leichte Mitgliederabnahme, erfreuen sich die Kinderfeuerwehren großer Beliebtheit. In 2015 werden weitere drei Nachwuchsgruppen in Hehlen, im Forstbachtal (Zusammenschluss von mehreren Feuerwehren) und in Neuhaus gegründet. Kreisjugendfeuerwehrwart Kriegel erinnerte an das schöne 15.Kreiszeltlager in Almke und die zahlreichen Aktivitäten die in 2014 durchgeführt worden sind. Ohne die Arbeit der einzelnen Betreuer und Jugendwarte wäre dieses aber nicht möglich gewesen. Er dankte allen eingesetzten Betreuern für die gute Jugendarbeit und allen Unterstützer der Nachwuchsarbeit.

Nils-Peter Kriegel bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung, welche er in den letzten zwölf Jahren erfahren hat. In Erinnerung werden ihm die vier Kreiszeltlager und der Besuch beim Bundespräsident bleiben. Er habe viel erlebt und es wurde nie langweilig.

Auf der Tagesordnung standen weiterhin die Berichte der Fachbereichsleiterin und -leitern. Der Stand der Lehrgangsdurchführung und -vergabe, wie auch das Angebot der Wettbewerbe wurden dargestellt. Der Bereich Kinderfeuerwehr wurde anhand zahlreich durchgeführter Aktivitäten anschaulich erklärt.

Nach zwölf Jahren stand Nils-Peter Kriegel nicht mehr für das Amt des Kreisjugendfeuerwehrwart zur Verfügung. Somit wurden neben den Wahlen der einzelnen Posten des Kreisjugendfeuerwehrvorstandes auch der Kreisjugendwehrwart neu gewählt werden. Mit überwältigender Mehrheit wurde Steffen Brandt zum neuen Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt. Auf seiner Funktion wurde Wibke Halgasch-Otte zu einer der neuen stellvertretenden Kreisjugendwartin und Fachbereichsleiterin Lehrgänge gewählt. Im Amt bestätigt wurde ferner: Dirk Siefarth (stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart und Fachbereichsleiter Wettbewerbe), Stefan Warnecke (Kassenwart), Gitta Brandt (Fachbereichsleiterin Kinderfeuerwehr) , Sarah Uhlmann (Sprecherin Jugendforum), Levin Hoffmann (Veranstaltungen) und Tobias Weißfinger (Kassenprüfer).

Das Amt der Schriftführerin wurde aus persönlichen Gründen von Nicole Kania an Jaquline Lubina übergeben.  Der Vorstand bedankte sich bei ihr mit einem Blumenstrauss für die sehr gute Zusammenarbeit.

Eine große Überraschung wurde am Abend an Henning Nawroth übergeben. Mit stehenden Ovationen wurde im das Ehrenabzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr in Silber überreicht. Eine würdige Auszeichnung für einen Menschen der sich um die Jugendarbeit in der Feuerwehr verdient gemacht hat.

Eine weitere Überraschung folgte durch den Kreisbrandmeister. Steffen Brandt  wurde zum Hauptlöschmeister befördert.

Der scheidenden Kreisjugendfeuerwehrwart wurde für seine langjährige Tätigkeit geehrt und Präsente übergeben. Auch Nils wurde mit stehenden Ovationen und lang anhaltendem Applaus geehrt.

Aus den Grußworte der Gäste ging hervor, dass die Nachwuchsarbeit im Landkreis Holzminden hervorragend ist. Uwe Schünemann, Mitglied des Landtages, erinnerte sich noch gut an die Festivitäten rund um die 50 Jahrfeier der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr in Holzminden. Ebenso forderte er alle Verantwortlichen auf die Rahmenbedingungen zur Nachwuchsarbeit zu erhalten. Frau Schäfer, in Vertretung der erkrankten Landrätin anwesend, dankte für die gezeigte Einsatzbereitschaft. Es bedarf immer wieder Idealisten, welche dafür sorgen weiterhin den richtigen Nachwuchs zu finden. Helmut Affelt, Bürgermeister der Stadt Stadtoldendorf zeigte sich beeindruckt von den vorgetragenen Zahlen. Er dankte seinem Team und stellte fest, dass es ohne einer funktionierenden Jugendfeuerwehr keine aktive Feuerwehr in Stadtoldendorf und auch sonst im Land geben wird.

Regierungsbrandmeister Wolfgang Brandt dankte ebenso für die geleistete Arbeit. Er stellte fest, dass die ehrenamtliche Jugendarbeit unbezahlbar für das Allgemeinwesen ist. Der ebenfalls scheidende Kreisbrandmeister Hans Hermann Brandt schloß sich den Vorredner an und bedankte sich ebenso für die geleistete Nachwuchsarbeit.

Die Versammlung endete mit der Bekanntgabe von zahlreichen Terminen und klang bei netten Gesprächen in geselliger Runde aus.


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Datum: 06.03.2015
Bericht: Michael Mundhenke
Fotos: Michael Mundhenke

Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf