Feuer in einem Technikraum im Keller. Zwei Personen im Keller eingeschlossen. Rauch breitet sich rasch im gesamten Gebäude aus. Zahlreiche Personen befinden sich noch im Gebäude und müssen nun schnellstens aus dem Haus gebracht werden. Ein Szenario was sich keine Einrichtung oder Betreiber einer  sozialen Einrichtung wünscht. Ein Grund mehr aus diesem Anlass eine Zugübung der Feuerwehr und eine Evakuierungsübung der Anwohner durchzuführen.

Die Übung wurde zwischen der Geschäftsleitung und der Feuerwehr ausgearbeitet. Da die Ortsfeuerwehren Stadtoldendorf und Lenne regelmäßige Zugübungen durchführen, wurde ein entsprechender Termin dafür gefunden. Durch die Geschäftsleitung wurde der Anlass zu einer Evakuierungsübung genutzt um das eingesetzte Personal und die Hausbewohner in die jweiligen Maßnahmen einzuweisen.

Das angenommene Szenario war ein Brandausbruch im Keller des Gebäudes an der Lenner Straße. Vor Ort zwei Techniker die sich nicht rechtzeitig ins Freie retten konnten und daraufhin vom Brandrauch eingeschlossen wurden.

Die interne Brandmeldeanlage schlug sofort an und die Mitarbeiter alarmierten über den Notruf 112 die Feuerwehr. Zeitgleich wurde mit der Evakuierung der derzeit 20 Hausbewohner begonnen. Ruhig aber bestimmt wurden die Bewohner aus dem Haus geleitet und in Sicherheit gebracht.

Die anrückenden Feuerwehren aus Stadtoldendorf und Lenne positionierten ihre Fahrzeuge vor dem Haus und die Teleskopgelenkmastbühne wurde an der Seite in Stellung gebracht um noch vom Rauch eingeschlossene Personen aus dem Obergeschoss zu retten. Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte führten eine Menschenrettung und Brandbekämpfung durch. Dazu wurden mehrere Trupps mit Atemschutzausrüstung im Innere des Hauses eingesetzt. Löschangriff aufbauen, Räume durchzusuchen, Personen retten, Arbeiten Hand in Hand und Brand zügig bekämpfen. Die Handgriffe dafür müssen immer wieder geübt werden damit im Ernstfall alles zügig und ohne Verletzungen vonstatten geht.

Nach Ende der Übung zeigte sich die Betriebs- und Feuerwehrführung sehr zufrieden mit der Durchführung der Zug- und Evakuierungsübung. Die ein oder anderen Punkte der Nachbesserung wurden direkt vor Ort angesprochen und sollten in der Zukunft verbessert oder angepasst werden. Unterstützt wurde die Übung durch die Kameraden der Ortsfeuerwehr Heinade, die die Verletzten mimten und durch die Johanniter Unfallhilfe, die für den Eigenschutz der alarmierten Kräfte wie auch bei der Evakuierung zur Verfügung standen.

Das Haus am Kellberg ist eine Wohnheimeinrichtung für Menschen mit seelischen Erkrankungen. Derzeit stehen 40 Wohneinheiten zur Verfügungen, in denen betreuungsbedürftige Personen kurzzeitig oder dauerhaft untergebracht sind. 

Mehr zur Wohnheimeinrichtung unter www.hauswildwiese.de