Ausbildung zu Wald- und Vegetationsbrände
Teilnehmer von @fire im
firecamp in Stadtoldendorf!
"Vielen
Dank dafür, dass wir hier sein durften und wenn wir dürfen, kommen
wir sehr gerne wieder," waren die Dankesworte von @fire
Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V., zu Beginn des
gemeinsamen Kameradschaftsabend am Samstag, den 11.07.2015 im Garten
der Feuerwehr Stadtoldendorf.
Zunächst wurde am Freitagnachmittag das Camp im Garten der
Feuerwehr eingerichtet, die Ausbildungsstätten erkundet, der
"Incident Action Plan" (Einsatzplan) aufgestellt und besprochen und
dann die Ausrüstung für den nächsten Tag vorbereitet. Der Samstag begann mit Frühsport und der Abnahme des "Packtest" (Sporttest: 4,8 km gehen (!) mit 20 kg Gepäck in maximal 45 Minuten und anschließend 30 SitUps, 20 Liegstütze und 5 Klimmzüge), gefolgt von Unterrichten zu Sicherheitsbestimmungen und Gerätekunde. Am Nachmittag ging es dann im Praxisteil zuerst um die richtige Nutzung des Fireshelters (eine Art Zelt zum Schutz vor Hitzestrahlung wenn die Sicherheitszone nicht mehr zu erreichen ist). Im Anschluss führte die Gruppe die weitere Ausbildung im Mammutpark durch, bei der es beim Anlegen einer Scratchline (Schneise bei der das brennbare Material bis auf den Mineralboden entfernt wird und als Auffanglinie für ein nahendes Bodenfeuer dienen soll) um die Abläufe im Team, die richtige Nutzung der Handwerkzeuge, die Kommunikation und das Verhalten in Gefahrensituationen zu trainieren. Der aus 7 Mitgliedern bestehenden Gruppe gelang es in ca. 1,5 Stunden eine Schneise von ungefähr 150 m Länge bei einem Höhenunterschied von 30 m anzulegen. Eine beachtliche Leistung für eine zahlenmäßig so kleine Handcrew.
Am Samstagabend folgte die Feuerwehr Stadtoldendorf der Einladung zu
dem bereits erwähnten Kameradschaftsabend und fachsimpelte bis in
die frühen Morgenstunden mit den Kameraden die sich neben ihrer
Tätigkeit in Freiwilligen- oder Berufsfeuerwehren, auch in der
internationalen Hilfe bei Vegetationsbränden ehrenamtlich
engagieren.
Am Sonntag folgten dann Ausbildungseinheiten zur einfachen
taktischen Waldbrandprognose, der Driptorch (wird genutzt zum
kontrollierten Brennen im Rahmen von Naturschutzmaßnahme oder um
einem Vegetationsbrand die Nahrung zu entziehen) und dem
Schlauchmanagement bei der Vegetationsbrandbekämpfung. Nach dem
Rückbau des Zeltlagers und der Abschlussbesprechung verließen die
Waldbrandbekämpfer das Weserbergland mit weiterem Dank für die
Unterstützung.
Der nächste Große Termin für und von
@fire ist das Waldbrandfachsymposium "Wipfelfeuer" am 08.08.2015 in
Wolfsburg (www.wipfelfeuer.de). |
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Datum: | 10. - 12.07.2015 |
Bericht: | Tripp, Krell |
Fotos: | @fire |