Der Bauarbeiten, Handgewerke und Renovierungstätigkeiten finden an und in zahlreichen Gebäuden statt. Auch in einem Schützenhaus müssen solche Arbeiten gelegentlich durchgeführt werden. Wenn dann aber den ausführenden Handwerkern etwas passiert und aufgrund eines ausgebrochenen Feuers die Feuerwehr auf den Plan gerufen werden muss, ist dies schon etwas besonders. So die dargestellte Lage bei der montaglichen Zugübung der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf.

Unter der Leitung von Zugführer Sascha Hartmann wurde das besondere Objekt am Haidwinkelweg unter Alarmbedingungen angefahren und die Lage erkundet. Die erste Befragung anwesender Personen führte zum Ergebnis, dass noch ein Handwerker im Gebäude vermisst wird. Zudem wurde festgestellt, dass sich das ausbreitenden Feuer in Richtung Munitionskammer vorarbeitet, was widerrum eine große Gefahr für die vermisste Person und die Einsatzkräfte bedeutete.

Durch das erste Löschfahrzeug wurde die Personenrettung und Brandbekämpfung vorbereitet und durchgeführt. Dazu sind mehrere Trupps unter Atemschutz ins Gebäude vorgedrungen und haben unter eigener Sicherung die Personensuche, mittels Wärmebildkamera und die Brandbekämpfung durchgeführt. Damit wurde eine angenommene Ausbreitung auf das Munitonslager verhindert.

Die notwendige Sicherstellung der Wasserversorgung erfolgte durch eine Gruppe von der Deenser Straße aus. Über die Teleskopgelenkmastbühne wurde eine Sicherung und mögliche Brandbekämpfung von Oben sichergestellt. Durch die Besatzung des Einsatzleitwagen wurde dem Einsatzleiter zugearbeitet und der Einsatz dokumentiert. Ebenso erfolgte die Entgegennahme und Abgabe von Lagemeldungen über Funk. 

Nach Ende der Übung erfolgte eine Begehung der Örtlichkeit mit den Besonderheiten solch eines Objektes sowie eine kurze Besprechung durch den Ausarbeiter der Übung Dascho Wehner.