"Explosionen, Unfall mit Gefahrgut,
eingeklemmter LKW-Fahrer, Trockenheit und Großbrand"
Große Übung der
Kreisfeuerwerhbereitschaft zwischen Deensen und Arholzen!
"Explosion in einem KFZ-Betrieb sorgt für eine Reihe Aneinanderkettungen von ungünstigen Ereignissen und führt zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte im Landkreis Holzminden. Aber von Beginn an. Die Kreisfeuerwehrbereitschft des Landkreises Holzminden führt mindestens einmal im Jahr eine Großübung durch, in welcher alle möglichen Szenarien ihre Anwendung und Abarbeitung finden. So hatte der Führer der Kreisfeuerwehrbereitschaft, Thomas Planke, in diesem Jahr ein Szenario ausgearbeitet welches die Einsatzkräfte ein wenig forderte. Die Lage sollte sich wie folgt darstellen: In einem KFZ-Betrieb kam es aufgrund von Schweißarbeiten zu einer starken Explosion. In Folge geriet die Halle auf dem Grundstück in Brand, umherfliegende Trümmerteile und durch Funkenflug begünstigt breitete sich der Brand auf einen Holzbearbeitenden Betrieb aus und entfachte auch dort einen Großbrand. Dem nicht genug, kam es auf der Durchgangsstraße zwischen den Betrieben aufgrund unachtsamkeit zu einem Unfall zwischen zwei LKW´s. Einer dieser LKW´s hatte Gefahrgut geladen und der auffahrende LKW-Fahrer wurde in seinem LKW eingeklemmt. Ein Szenario welches nun alle Einsatzkräfte, gerade die ersteintreffenden Ortsfeuerwehren aus Arholzen und Stadtoldendorf forderte. Die Ortsfeuerwehren Arholzen und Stadtoldendorf wurden als erstes zu dieser Einsatzlage alarmiert. Deren Auftrag war in erster Linie die Brandausbreitung in dem holzbearbeiteten Betrieb zu verhindern. Dabei kam die Teleskopgelenkmastbühne zum Einsatz. Die Fahrzeuge der Kreisfeuerwehrbereitschaft hatten den Auftrag die Gefahrgutlage und den Verkehrsunfall abzuarbeiten, aufgrund der Trockenheit, im Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen, wasser an die Einsatzstelle zu bringen und mittels kilometerlangen Schlauchleitungen ebenso eine konstante Wasserversorgung sicherzustellen. Aufgrund der großen Anzahl von Verletzten wurden auch die Rettungsdienste im Landkreis zu einer MAnV -Lage gefordert. Gut drei Stunden hatten alle Einsatzkräfte zu tun, bevor Übungsende gegeben wurde und alle Einsatzkräfte sich zur gemeinsamen Nachbereitung beim angesetzten Herbstfeuer der Feuerwehr an der Feuerwehrtechnischen Zentrale versammelten. Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf haben neben der Besetzung des Löschgruppenfahrzeuges LF 16TS und Personal in der Verpflegungs- sowie Führungsgruppe, auch als Übungsbeobachter und im ersten Abmarsch mit drei Fahrzeugen, mit rund 30 Personen an der Übung mitgewirkt. Dies ist aufgrund der beachtlichen Zahl an weiteren Veranstaltungen im und um den Landkreis herum (Abnahme der Jugendflamme 2 der Kreisjugendfeuerwehr und 19 Modellbauausstellung zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe) um so beachtlicher. |
Datum: | 23.09.2017 |
Bericht: | Mundhenke |
Fotos: | Feuerwehr Stadtoldendorf |