"Was tun bei der Rettung aus dem Seil oder der Rettung von "Schwerlast-Patienten?"
Ausbildung Absturzsicherung bei der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf

"Was ist zu tun bei der Rettung eines im Seil hängenden Feuerwehramgehörigen oder bei der Rettung von schweren Patienten?" Zwei der Fragen die an diesem Ausbildungsabend der Absturzsicherung-Ausbildungsgruppe beantwortet worden sind.

Durch das Team der Absturzsicherungsgruppe und Fachberater des Landkreises Northeim wurde die Ausbildung mit Knowhow und Material unterstützt. An zwei Stationen wurde den anwesenden Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren Stadtoldendorf und Eschershausen der Umgang mit zwei schwierigen Situationen geschult.

In der ersten Statin wurde die Rettung einer im Seil hängenden Person besprochen und durchgeführt. Welche Rettungsmittel sind vorhanden und wie werden diese eingesetzt, was hat ein Vorsteiger zu tun und welche Sicherungsmaßnahmen sind durch die eingesetzten Kräfte auszubauen.

In der zweiten Station wurde mit Hilfe des Teleskopgelenkmastes, einer Schwerlasttrage und einer 250 kg schweren Übungspuppe die Rettung dieser schweren Person aufgebaut und durchgeführt. Hierbei kam es darauf an, auf die Besonderheiten einzugehen, Abmaße und Gewichte zu beachten und genaue Absprachen durchzuführen. Ein kleiner Fehler und das Hubrettungsgerät kann bei diesen Gewichtsklassen nicht mehr korrekt eingesetzt werden und es besteht Gefahr für die zu rettenden Person. Ebenso ist der Zeitfaktor bei solch einer Rettung zu beachten. Hier muss genau geplant werden, Spezialkräfte mit Material angefordert und die Möglichkeiten genauestens besprochen werden.

Unter der Leitung von Bastian Dingler, Leiter der Gruppe Absturzsicherung und Fachberater Höhenrettung aus dem Landkreis Northeim, lernten die anwesenden Kameradinnen und Kameraden so einiges um in diesem beiden besonderen Situation erfolgreich bestehen zu können. Hierzu gilt der Dank an das durchführende Ausbildungsteam.

Im Landkreis Holzminden gibt es zahlreiche Feuerwehren die mit den sogenannten Absturzsicherungssätzen ausgestattet sind und dieses als Standardbeladung auf dem ein oder anderen Löschfahrzeug verstaut haben. Allerdings gibt es derzeit keine Ausstattung zur Rettung von "Schwerlast-Patienten". Hier muss derzeit aus den Nachbarlandkreisen Unterstützung und Material angefordert werden. Dies muss in der jeweiligen Einsatzplanung berücksichtigt werden.




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Datum: 06.10.2017
Bericht: Mundhenke
Foto: Mundhenke, Krell

Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf