Austritt von Ammoniak bei Fa. Symrise
20 verletzte Personen: Großeinsatz für Rettungskräfte

Einsatzinfo
 

Lfd. Nr. 55 - 2012
Datum 06.12.2012
Bericht Sebastian Rustenbach
Fotos Dascho Wehner
Alarm / Ende 04:51 - 09:45 Uhr

Eingesetzte Kräfte

ELW 2 : 1:2
GW : 1:5

In Holzminden hat sich in der Nacht zum Donnerstagmorgen bei der Produktion von Fruchtextrakten gegen 3:40 Uhr ein Chemieunfall mit der giftigen Chemikalie Ammoniak ereignet. Nach Informationen der Polizei ist das im Kühlsystem befindliche Ammoniak über ein defektes Ventil ausgetreten. Da die chemische Verbindung Ammoniak, die aus Wasserstoff und Stickstoff besteht, glücklicherweise nicht geruchsneutral ist, konnten die Mitarbeiter das Austreten erkennen und notwendige Maßnahmen einleiten. Aufgrund von Übelkeit und Atembeschwerden wurden zunächst alle 20 Mitarbeiter vor Ort behandelt. Auch wenn zwei von ihnen zunächst für weitere Untersuchungen in das Krankenhaus eingeliefert wurden, sind alle Mitarbeiter wohl auf. Mittlerweile ist das defekte Ventil repariert wurden. Für die umliegenden Bewohner soll zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden haben.

Für die weiteren Ermittlungen hat die Polizei zeitweise die Einsatzstelle beschlagnahmt, um unter Atemschutz nach der Ursache zu forschen. Im Einsatz waren neben der Werkfeuerwehr der Firma Symrise zudem der Einsatzleitwagen ELW2 des Landkreises Holzminden sowie zahlreiche Rettungswagen und Ärzte des Rettungsdienstes, der Johanniter Unfallhilfe sowie des Deutschen Roten Kreuzes.



Gruppenbild der Rettungskräfte von
Rettungsdienst Landkreis Holzminden, JUH, DRK und DLRG.


Freiwillige Feuerwehr Stadtoldendorf