Gemäß §2 des niedersächsischen Brandschutzgesetzes (NBrandSchG) ist die Gemeinde für den abwehrenden Brandschutz und der Hilfeleistung in ihrem Gebiet verantwortlich. Die Gemeinde hat also die Aufgabe, Feuerwehren aufzustellen, diese auszurüsten und auch zu unterhalten. Die Mindestausrüstung der Ortswehren richtet sich wiederum nach einer Verordnung.
 

 
Man unterscheidet in dieser nach:
Ortsfeuerwehr mit Grundausstattung, als Feuerwehrstützpunkt, erweiterter Feuerwehrstützpunkt oder als Feuerwehrschwerpunkt

Für die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf mit ihren 21 Mitgliedsortsschaften bedeutet dies:
17 Orte als Ortsfeuerwehr mit Grundausstattung (Tragkraftspritzenfahrzeug TSF oder Löschfahrzeug LF)
4 Orte als Feuerwehrstützpunkt (LF + mindestens Tanklöschfahrzeug TLF oder Rüstwagen RW bzw. Drehleiter DLK).

Eine dieser Feuerwehr als erweiterter Feuerwehrstützpunkt ist die Feuerwehr der Stadt Stadtoldendorf.

Die Feuerwehr in kurzen Zahlen (Stand Januar 2016):
69 aktive Mitglieder, 22 Mitglieder in der Altersgruppe, 28 Jugendfeuerwehrmitglieder, 28 Kinderfeuerwehrmitglieder, 381 fördernde Mitglieder, eine Wettkampfgruppe, sowie dem ELW-Team (setzen sich aus den Aktiven zusammen), sechs Groß- sowie zwei Kleinfahrzeuge, vier Anhänger und einem Feuerwehrhaus mit vielem Drumherum.

Zuständig ist die Feuerwehr für die ca. 5700 Einwohner zählende Stadt (Stand: März 2017), aber auch zur Unterstützung der anderen Samtgemeindeortswehren (Gesamt Einwohnerzahlen Samtgemeinde ca. 16.000). Mit der Teleskopgelenkmastbühne (TLK F 32(23/12)) und dem Bahnrettungssatz auch landkreisweit.

Gefahrenschwerpunkte liegen in den Bereichen der eng bebauten Innenstadt, den großen Industriebetrieben, wie z.B. den Gipsverarbeitenden Firmen Knauf und VG-Orth, dem Abfallbeseitigungsunternehmen Wessarges und Hundertmark, dem Verwertungsunternehmen MRG und unzähligen Kleinbetrieben (Supermärkte, Hotel usw.), sowie dem ehemaligen Krankenhaus (jetzt Ärztehaus und Therapiezentrum), dem Industriegebiet "ehemaligen Kaserne" (Nachnutzung durch verschiedene Firmen) und mehreren Altenheimen, Kindergärten und Schulen.

Um ein solches Gefahrenpotential in den Griff zu bekommen werden ständig Begehungen, Besichtigungen und Übungen an den Objekten durchgeführt. Nicht zu vergessen die ständige laufende Ausbildung in der Wehr. Man trifft sich am Gerätehaus, um in den einzelnen Gruppen Ausbildung durchzuführen. Neben diesen Ausbildungsstunden werden unzählige Weiterbildungsmaßnahmen auch außerhalb der normalen "Dienstzeit" durchgeführt. Sowohl in den einzelnen Gruppen, auf Samtgemeindeebene (Gefahrgutgruppe und Absturzsicherung), als auch auf Kreisebene in der Kreisbereitschaft und in der Kreisausbildung.

Die Feuerwehr ist fester Bestandteil der Stadt Stadtoldendorf
und nicht mehr wegzudenken.

Trotzdem lassen sich Brände und Unfälle im Gemeindegebiet nicht ganz verhindern und so ergeben sich pro Jahr um die 60 Einsätze für die Stützpunktfeuerwehr. Das Einsatzspektrum reicht dann von einer kleinen Tierrettung bis hin zu langwierigen Personenrettung oder Gefahrguteinsätzen. Um aber solch einer Belastung entgegenzuwirken werden zum Ausgleich Kameradschaftsabende, Feiern und geselligen Versammlungen durchgeführt, bei denen dann auch die Familienangehörigen der Feuerwehrkameraden teilnehmen.